Format: Text
Land: Syrien
Thema: Politik, Extremismus
Sprache: Deutsch
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Autor: Simon Jacob
Ort: Syrien
Format: Text
Thema: Politik, Extremismus
Datum: 26.03.2012
Textdauer: ca. 10 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Syrien – Christen im Schatten eines Glaubenskonfliktes

 

 

Syrien – Christen im Schatten eines Glaubenskonfliktes

 
"Es liegt in der Natur des Islams zu herrschen und nicht beherrscht zu werden, seine Gesetze allen Nationen aufzuzwingen und seine Macht über den gesamten Planeten auszuweiten." Zitiert von der Muslimbruderschaft, die 1928 in Ägypten von Hassan al - Banna gegründet wurde.
 
Es liegt aber auch in der Natur der Religionen, dass diese viele Facetten haben und die Ansichten von al- Banna nicht allgemein gültig sind.
 
Ägypten gehört der IAO an, der „Islam – in – Afrika – Organisation“, die im Sommer 1990 den Beschluss fasste, andere Religionen, die nicht dem Dogma des orthodoxen Wahhabismus folgen, zu vernichten.
 
Syrien gehört dieser Organisation nicht an. Das Land ist zum aktuellen Zeitpunkt noch eher schiitisch – alawitisch geprägt. In keinem anderen muslimisch – arabischen Land herrscht so viel Religionsfreiheit wie in Syrien, wenn man Jordanien außer Betracht lässt.
 
Das kann sich nach dem Erwachen in einen dunklen Winter ändern!
 
Ein Konflikt zwischen Ali und Abu Bakr, Schia und Sunna, Saudi Arabien und dem Iran!
 
Die Schiiten sehen Ali Ibn Abi Talib, den Schwiegersohn Mohammeds, als dessen rechtmäßigen Nachfolger an. Die Sunniten bilden die größte Glaubensrichtung im Islam. Sie stellen einen Zweig des Islams dar, der dem von Abu Bakr gegründeten Kalifat entstammt. Abu Bakr war der Vater von Aischa und somit Mohammeds Schwiegervater. Es entbrannte ein Streit um die Nachfolge des Religionsgründers.
 
Resultierend aus diesem Konflikt geht es in Syrien in erster Linie um eine Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Ansichten des Islams. Die Hochburg des schiitisch – orthodoxen Islams bildet der Iran. Saudi Arabien ist das Zentrum der sunnitisch – orthodoxen Richtung.
 
Dazwischen gibt es sehr viele andere Facetten dieser von Mohammed gegründeten Weltreligion. So kann man die alawitische Auslegung, wie sie gerade in Syrien herrscht, gegenüber anderen Religionen als äußerst liberal bezeichnen. Der sunnitische Islam in der Türkei ist sogar gänzlich ein völlig anderer, als der in den arabischen Regionen. Die Sichtweise der Türkei spielt innerhalb der zukünftig wichtigsten Strömungen des Islams wahrscheinlich eine sehr bedeutende Rolle. Man könnte auch sagen, dass die türkische Regierung mir ihrer religiös geprägten AKP zwischen den Stühlen sitzt.
 
Währenddessen hat die Arabische Liga, angeführt von Saudi Arabien, bereits den Startschuss für eine konfliktreiche Intervention gegeben. Bashar Assad, der jetzige Präsident Syriens, gehört der in diesem Land dominierenden alawitischen Minderheit an.
 
Die sunnitisch – orthodoxe Sichtweise der arabischen Liga verfolgt dieselben Ziele, die bereits im Schatten der westlich – verträumten Sichtweise in Libyen, Ägypten, dem Irak und Tunesien verfolgt wurden.
 

 
Die wichtigsten Ziele sind wie folgt zu definieren:
 
a) Verdrängung aller Andersdenken (Ungläubigen), die sich nicht dem Dogma des Wahhabismus beugen
b) Einführung der Scharia als Gesetzesgrundlage, mit all ihren Folgen für Andersgläubige und Frauen
c) Errichten eines panarabisch – wahhabitischen Territoriums
 
Nach mehreren Interviews mit Bürgern aus dem betroffenen Land hat man das Gefühl, dass der Aufstand in Syrien nicht das zu sein scheint, was uns aktuell immer wieder von den Medien vorgegeben wird. Der Konflikt, so beschreiben es viele Zeugen, wird auch immer wieder von Fremden provoziert. Offensichtlich befinden sich unter den Aufständischen auch Kämpfer aus den Reihen terroristischer Gruppierungen oder dem Salafismus nahe stehender Organisationen. Bewaffnete Männer aus Ägypten, Libyen, Katar, Kuwait oder Saudi Arabien, alles sunnitisch geprägte Länder, wurden identifiziert und verhaftet. Technisch bestens ausgestattet, verfolgen diese Aggressoren absichtlich auch das Ziel, einzelne Scharmützel medienwirksam zu präsentieren. Es ist die Rede davon, dass sehr viele mit Satellitenübertragungsgeräten ausgestattet sind, um zu Propagandazwecken wissentlich falsche Informationen über den Äther zu versenden. Auch werden in den Hochburgen der Konflikte, Hama und Homs, Aufstände mit Absicht inszeniert, um diese dann aufgebauscht über die syrischen Grenzen hinaus Vertretern der Medien zukommen zu lassen. So schildern es zumindest Quellen aus dem Land.

 

 
Wenn man betrachtet mit welcher Zielstrebigkeit die sunnitisch – arabische Liga sich in den Konflikt eingebracht hat, auch militärisch, kann man nur noch davon ausgehen, dass hier auf dem Rücken der syrischen Bevölkerung ein Religionskrieg zwischen dem Iran und Saudi Arabien ausgetragen wird.
 
Ein Konflikt zwischen dem Iran und der westlichen Welt
 
Der zweite Konflikt, welcher der Arabischen Liga als Feigenblatt dient, speist sich aus der Sichtweise der westlichen Welt gegenüber dem Atomprogramm des Irans wider. Zurzeit wird diese Auseinandersetzung auf syrischem Boden ausgetragen. Ob nun die wahren Ziele der Arabischen Liga den westlichen Mächten bekannt sind oder nicht ist in diesem Fall irrelevant, da es im Gesamtkontext in erster Linie um die Einkesselung des Irans geht.
 
Und nicht nur das Atomprogramm spielt hier eine Rolle. Selbstverständlich stehen auch wirtschaftliche Interessen auf der Agenda. Das Öl, der Schmierstoff der Weltwirtschaft, muss gesichert werden. Allein das zählt in den Augen der westlichen Planer, die bereits den Irak, Afghanistan, Libyen, Ägypten oder jetzt Syrien demokratisieren wollen. In dem einen Land prägt immer noch die mit den universellen Menschenrechten unvereinbare Scharia das Rechtsystem, in den anderen Ländern ist sie nun das Ergebnis der in den westlichen Medien so hoch gelobten Intervention. Man kommt nicht drum herum sich die Frage zu stellen, ob dem Westen oder den Planern hinter den Umwälzungen in diesen Regionen diese Tatsachen denn nicht bewusst sind. Mehrere Jahre Irakkrieg müssten doch eine Lehre sein. Manchmal keimt in einem die Sichtweise auf, dass bewusst diese immensen „Kollateralschäden“ in Kauf genommen werden. Wenn dem so ist, klebt das Blut aller unterdrückten Menschen in diesen Regionen, auch das derer, die zukünftig von der steinzeitlichen Sichtweise der Islamisten vernichtet werden, an den Händen der westlichen Protagonisten, die solche ethnischen und religiösen Säuberungen in der Vergangenheit zuließen, in der Gegenwart immer noch zulassen und zukünftig wahrscheinlich auch weiterhin zulassen werden. So lange, bis es keine offen, liberal und anders denkenden Menschen mehr in diesen Regionen gibt. Ob Christen, Alawiten, Jeziden, Kurden, liberale Muslime, sie würden alle entweder konvertieren müssen, das Land verlassen oder einen grausamen Tod sterben.
 
Sieht der Westen in all diesen Resultaten einen Wert? Hat dieser die Kapazitäten, diese Menschen auch aufzunehmen und zu ernähren, wenn sie flüchten müssen? Ist dieser bereit, diese Regionen innerhalb seiner religiösen und kulturellen Vielfalt ausbluten zu lassen? Wenn dem so ist frage ich mich, ob die Wesen hinter all diesen Planungen, Machenschaften und Intrigen überhaupt noch in den Spiegel sehen können.
 
Ich frage mich, ob ihnen die Tatsache bewusst ist, dass sie die Geister aus der Flasche ließen und diese nie wieder einzufangen sind. Afghanistan ist hierzu ein hervorragendes Beispiel.
 
Sollten die Truppen mit dem Abzug beginnen, so wie im Irak geschehen, wird das Land wieder in die gleiche Struktur zurückfallen, die auch das Ergebnis der Interventionen während des kalten Krieges war.
 
Ist es das, was der Westen will? Sind dies etwa die gleichen Ziele, die die IAO verfolgt?
 
Wenn ja, so lässt sich zwischen den Moralvorstellungen des Westens und denen der IOA kein Unterschied feststellen. Bis auf die Ausnahme, dass jeder Salafist oder Terrorist ehrlicher seine Absichten an den Tag bringt. Einzig wenn es um die Wahrheit geht, kann man diesen von ihrer Blindheit getriebenen Menschen Respekt zollen.
 
Der Westen muss sich mit dem faden Beigeschmack der Doppelmoral auseinandersetzen, der mit dem angeblichen Ziel zu demokratisieren andere Länder nach seiner Vorstellung verändern möchte.
 
Doch leider teilen andere Regionen, angeführt von Saudi Arabien, nicht die gleichen Ansichten.
 
Christen, Alawiten, Jeziden, Kurden, Andersgläubige, sind die Opfer der orthodoxen Lehre der Terroristen.
 
Im Irak lebten vor der zweiten Intervention der westlichen „Koalition der Willigen“ gut 1.7 Millionen Christen. Sie hatten vielleicht keine Demokratie und waren zwar einer Diktatur ausgesetzt, doch existierten die meisten Menschen wenigstens einigermaßen friedlich nebeneinander.
 
Die nach westlichen Maßstäben bezeichnete Befreiung, nach der Sichtweise der irakischen Bevölkerung auch Besatzung genannte Intervention, hatte begonnen. Ohne UN-Mandat und völkerrechtswidrig marschierten die Truppen des guten Willens, der Demokratie und Freiheit, in Bagdad ein.
 
Noch frisch und strahlend vor Begeisterung wurde bekannt gegeben, dass die Mission erfolgreich abgeschlossen wurde und der Irak nun eine „Demokratie“ habe.
 
Nur hatten viele Menschen, besonders von außen eingeschleuste Fremde, eine völlig andere Vorstellung von demokratischen Werten. Das Ziel war es, im Irak die Hölle auf Erden entstehen zu lassen. Der Konflikt zwischen den Sunniten und Schiiten fand neuen Zündstoff. Die Kurden im Norden gründeten einen de facto eigenen Staat. Und die anderen Minderheiten, ob nun Christen oder Jeziden, für sie alle begann ein unvorstellbarer Leidensweg.
 
Der Konflikt zwischen der Sunna und der Schia hält weiterhin an. Bomben lassen immer noch die Städte in Bagdad erzittern. Junge Menschen werden brutal hingerichtet, weil sie mit ihrem westlichen Lebensstil das Antlitz eines jeden guten, anständigen und gläubigen Salafisten beleidigen.
 
Ganz nebenbei bemerkt sollte erwähnt werden, dass ca. 1.5 Millionen Christen aus dem Irak verschwunden sind. Pardon, vielleicht drückt diese Sichtwiese die Dinge zu einfach aus.
 
Manche wurden lebendig in kleine Stücke zersägt, anderen wurde medienwirksam vor laufender Kamera und unter „Gott ist groß“-Rufen der Kopf abgetrennt. Langsam und genüsslich beginnend von der einen Seite, bis zur anderen. Priestern wurden öffentlich die Gliedmaßen abgetrennt, bevor man gnädiger Weise den Kopf vom Korpus trennte. Müttern wurden die Köpfe ihrer Kleinkinder auf einem Tablett, angereichert mit Reis und Gemüse, serviert. Frauen und Mädchen, die noch keine zehn Jahre alt waren, wurden vergewaltigt und verstümmelt.
 
Man könnte nun weiter berichten. Die Gräueltaten hatten ein unvorstellbares Maß angenommen. Übrigens nicht nur den Christen gegenüber. Die Bestien des Fanatismus machten auch vor einfachen Muslimen nicht halt. Sie sahen in ihnen ebenfalls Ungläubige, nur weil sie zufälligerweise der falschen Glaubensrichtung angehörten oder zu westlich waren. Wehe dem der jetzt denkt, ein Muster in Syrien erkennen zu können. Fremde, die aus dem arabischen und dem iranischen Raum eindrangen, versetzten die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Massakrierten in einer Form, die dem europäischen Auge so nicht mehr bekannt ist. Es wäre diesem gegenüber auch eine Zumutung gewesen, ihm diese Berichte frisch und ohne Zensur auf dem heimischen Fernseher während des Mittagessens zu servieren.
 
Nein, das wäre dann doch zu viel für das sensible westliche Gemüt, das solche Tatsachen eher dem grausamen Märchenland aus Tausend und einer Nacht zuschreibt. Leider ist es bittere Realität.
 
Seit meinem ersten Vortrag in Deutschland, in dem Videos und Bilder diese Gräueltaten dokumentierten und untermauerten, belasse ich es dabei, mich nur noch auf Texte zu konzentrieren. Alles andere könnte dem in seinem Habitat wohlig aufgehobenen Europäer nur ein Traumata bescheren. Und das ist nicht meine Absicht.
 
Doch in Bezug auf Syrien werden wir dieses Mal nicht sagen können, wir hätten von nichts gewusst. Wir werden nicht sagen können, es ließe sich nicht verhindern. Wenn der Irak die Hölle war für all die, die nicht der orthodoxen Norm des Wahhabismus entsprechen, so wird Syrien die Supernova für die Menschen sein, die eine religiöse und ethnische Säuberung zu fürchten haben.
 
Und all das für was? Für Öl, für einen Gott, für eine Sichtweise die einem Beduinenstamm in der tiefen arabischen Wüste entsprungen ist?
 
Es können nur die einfachen Menschen verlieren. Schon jetzt finden Übergriffe auf Christen statt. Berichte treffen ein, nach denen Häuser der christlichen Bevölkerung besetzt werden. Die Besatzer argumentieren damit, dass Syrien von den Ungläubigen gereinigt wird und für diese kein Platz mehr da ist. Kirchen werden in Brand gesetzt, so wie kürzlich in Homs geschehen, wie das Bild weiter unten zeigt. Nur einige Jesuitenmönche harren in dieser Stadt aus, um dem christlichen Glauben noch einen Funken Hoffnung zu geben. Täglich verlassen Flugzeuge voller Flüchtlinge, bestehend aus Jeziden, Christen, Kurden, Alawiten das Land.
 
Kolonnen strömen in die Auffanglager über die syrisch - türkische Grenze. Der Exodus hat bereits begonnen.

 

 
Und Assad? Assad versucht mit aller Härte gegen Aufständische und Invasoren vorzugehen. Mit allen Möglichkeiten und ohne Rücksicht. Das syrische Fernsehen ringt darum, gegen die Propagandamaschinerie der einzelnen Strippenzieher anzukommen. Doch verfügen diese über die geballte Macht der Medien, ob nun aus dem Westen oder dem Orient kommend. Es ist ein Kampf geworden zwischen dem Gebrüll der Panzer und der Gewehre auf der Seite der syrischen Armee, und der Guerillataktik der Aufständischen und Fremden, samt ihrer medialen Präsenz.
 
Keine Seite schenkt sich etwas, gewiss. Und Assad geht mit aller Härte vor. Doch was wäre das Ergebnis, sollte er fallen und den Fundamentalisten das Feld überlassen. Die Bilder über den grausamen Tod des Machthabers in Libyen, das gerade die Scharia in das Gesellschaftsleben fest verankert und bereits die Frauenrechte zu beschneiden weiß, diese Bilder dürften ihm durch den Kopf gehen. Diese Bilder dürften allen einfachen Menschen durch den Kopf gehen. Allen Menschen, die nur friedlich leben und ihrer Arbeit nachgehen möchten. Allen Menschen, die hoffen ihre Kinder aufwachsen zu sehen, in einem Raum, der ihnen eine Zukunft verspricht. Diesen Raum gab es noch vor den scheinbar von außen beeinflussten Aufständen. Nun befindet er sich in Gefahr.
 
Nach einem Telefonat mit einem guten Freund in Syrien sagte mir dieser, dass die meisten Bewohner im Land nur ein friedliches Zusammenleben wollen. Gewiss, Assad ist verpflichtet mehr zu tun, um Reformen einzuleiten. Die Menschen sollten mehr Freiheiten haben. Wenn möglich, könnte sogar eine Öffnung hin zum Westen erfolgen.
 
Aber was jetzt passiert, kann nicht im Interesse der syrischen Bevölkerung sein.
 
Die Bilder aus dem Irak, die Situation der Kopten in Ägypten vor Augen, die Installation der Scharia am Ende des arabischen Frühlings betrachtend, stellte mir George Said eine Frage. Er wollte wissen, ob der Westen, ob die UN, denn dies unter Demokratie verstehe?
 
Wenn dem so sei und unter Anbetracht der Umstände, dass er einen kleinen Sohn hat, dem er ein sicheres Zuhause bieten muss, möchte er sehr gerne darauf verzichten.
 
Simon Jacob
  

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