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2018_04_30_Vita_kurz

Simon Jacob, 1978 geboren im Tur Abdin (Südosttürkei), kam als Kind mit seinen Eltern aufgrund der religiösen und ethnischen Spannungen in der Türkei nach Deutschland. Drei Jahre lang war er ehrenamtlich als Integrationsbeauftragter der Syrisch – Orthodoxen Kirche in Deutschland tätig, bevor er im April 2013 für zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden des neu gegründeten „Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland e.V. – ZOCD“ übernahm, für den er von Juli 2017 bis November 2019 ein zweites Mal als Vorsitzender fungierte.

Durch seine zahlreichen Reisen und durch seine Kontakte - sowohl innerhalb der altorientalischen Kirchen und darüber hinaus - ist er gut informiert über die Entwicklungen im Nahen- und Mittleren Osten. Seine Möglichkeiten als Unternehmer hat er dazu genutzt, um im Besonderen auf die geopolitischen Gegebenheiten in den Konfliktregionen und deren Auswirkungen hinzuweisen, die gravierenden Einfluss auf das Leben der Minderheiten und im Besonderen der religiös verfolgten haben. Ein Teil der Aufgaben bestand beispielsweise darin, Journalisten von zum Beispiel ARD und ZDF, aber auch von renommierten Zeitungen wie die Zeit, in die Krisenregionen zu begleiten.  

Im Rahmen des von ihm initiierten Projektes "Peacemaker-Tour", welches mit Vorbereitung rund 10 Monate vereinnahmte, war er 2015/2016 als Friedensbotschafter des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland und  freier Journalist im Nahen Osten unterwegs. In gut fünf Monaten legte Simon Jacob rund 40.000 km zurück und besuchte neben der Türkei, Georgien, Armenien und dem Iran auch die Krisengebiete in Nordsyrien und Nordirak.

Durch die gezielte Interaktion mit Minderheiten wie z.B. Christen, Jeziden, Sunniten, Schiiten, Juden und deren Vertreter, Geistliche, Politiker, aber im Besonderen mit den einfachen Menschen aus der Gesellschaft, sollte in Erfahrung gebracht werden, was eine friedliche Gesellschaft ausmacht. Ein wichtiger Fokus richtete sich auf die Stimme der Jugend und die Ergründung, inwieweit demokratisches Gedankengut und das Verständnis für die allgemein gültigen Menschenrechte Einzug gehalten haben.

Seine Erfahrungen hat der stellvertr. Vorsitzende des Vereins „Project Peacemaker e.V.“ in seinem beim Herder-Verlag erschienenen Buch „Peacemaker – Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft.“ vor kurzem veröffentlicht.

 

 

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